© Dirk Kehr

Bergtour mit Hindernissen

Wintereinbruch im Stubai

09.07.2025

Bereits vor Beginn der Tour gab es die erste Änderung. Aufgrund der Nichtbegehbarkeit der Magdeburger Scharte wurde die erste Übernachtung kurzerhand auf die Bremer Hütte gelegt. Gegen 07:30 Uhr startete die Tour mit der Bahn in Richtung Stubai. Alle Zuganschlüsse wurden erreicht und somit erreichten wir das Etappenziel, Steinach am Brenner, wie geplant um 12:30 Uhr. Leider fuhr der Bus ins Wipptal aufgrund einer Veranstaltung erst um 15:45 Uhr, statt wie geplant um 13:15 Uhr. Nach gut drei Stunden Wartezeit ging es dann mit dem Bus ins Wipptal zum Gasthof Feuerstein und die Tour konnte endlich beginnen. Den Großteil der Strecke mussten wir im Regen zurücklegen und um 18:45 Uhr erreichten wir die Bremer Hütte. Nach einem freundlichen Empfang konnten wir uns noch frisch machen und dann gab es Abendessen. Der Abend war entsprechend kurz, da um 22:00 Uhr schon das Bett rief (Hüttenruhe). Der Start am nächsten Morgen verzögerte sich um eine gute Stunde aufgrund des morgendlichen Regens. Gegen 08:00 Uhr ging es dann endlich Richtung Becherhaus los. Ein Sonne-Wolken-Mix begleitete uns aufs Becherhaus, mit 3195 Metern die höchstgelegene Berghütte Südtirols. Hüttenwirt Lukas empfing uns freundlich mit einem Schnapserl und anschließend wurde die Ausrüstung in den Trockenraum gehängt und die Betten wurden bezogen. Zum Abendessen gab es leckeres Gulasch und aufgrund der langen Tour ging es früh ins Bett. Die Überraschung folgte am Morgen: rund 30 Zentimeter Neuschnee! Die geplante Gipfelbesteigung mit Übergang zur Nürnberger Hütte war nicht möglich. Somit folgte der Abstieg mit Grödeln und Klettersteigset über die Teplitzer Hütte und nach einer Stärkung weiter zum Bergbaumuseum in Ridnaun. Von dort ging es mit dem Bus nach Sterzing, wo uns die nächste Überraschung erwartete. Aufgrund eines Streiks bei der italienischen Bahn fielen einige Züge aus und somit ging es erst nach einer knappen Stunde weiter in Richtung Gersthofen.

Diese Bergtour wird uns noch lange in Erinnerung bleiben, der Stubai ist immer wieder ein Abenteuer!